Daimler startet mit Rückrufaktion

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Daimler startet mit dem erwarteten Rückruf weiterer Modelle mit dem Motortyp OM651 und der Abgasnorm Euro 5. Der Rückruf betrifft die Modelle Sprinter, Vito und Viano. Die Halter von etwa 200.000 dieser Mercedes-Fahrzeuge bekommen zurzeit ein Schreiben mit dem Rückrufcode NC3II6515R oder NC2II651R, in welchem sie aufgefordert werden, ihr Fahrzeug in die Werkstatt zu bringen und ein Software-Update aufspielen zu lassen. Dabei soll nach Angaben des Stuttgarter Autobauers mit Hilfe des Software-Updates eine spezifische Regulierung der Motorsteuerung vorgenommen werden.

Das KBA hatte diesen Rückruf bereits im Herbst 2019 gegenüber dem Konzern angeordnet. Daimler hat nun wohl zwei Jahre benötigt, um entsprechende Software-Updates zu entwickeln, welche – so der Hersteller selbst – dennoch Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß und die Stickoxid-Emissionen haben.

Das KBA hatte die sog. Kühlmittel-Sollwerttemperaturregelung, welche inzwischen ursächlich für den Rückruf hunderttausender Mercedes-Fahrzeuge ist als unzulässige Abschalteinrichtung beanstandet. Eine Software-Funktion aktiviert eine spezielle Temperaturregelung, die den Kühlmittelkreislauf künstlich kälter hält und die Aufwärmung des Motoröls verzögert. Nur dadurch bleiben die Stickoxid-Werte auf dem Prüfstand unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte. Im realen Fahrbetrieb hingegen wird diese Funktion deaktiviert und der gesetzliche Grenzwert von 180 mg/km deutlich überstiegen.

Bei allen von diesem Rückruf betroffenen Modellen handelt es sich um Dieselfahrzeuge mit dem Motortyp OM651 und der Abgasnorm Euro 5. Vom Modell Sprinter werden nach Angaben in der Rückrufdatenbank des KBA in Deutschland ca. 100.000 Fahrzeuge unter dem Code „NC3II6515R“ zurückgerufen, hinsichtlich der Modelle Vito und Viano ca. 90.000 Fahrzeuge (Code NC2II651R).

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Veröffentlicht von

Rechtsanwalt Alexander Jüngst, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht

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